Adolf Grimme war ein deutscher Pädagoge, Hochschullehrer und Politiker. Er wurde am 31. Dezember 1889 in Hamburg geboren und verstarb am 19. März 1963 in Düsseldorf.
Grimme studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten Göttingen, Berlin und Hamburg. Nach seiner Promotion arbeitete er als Lehrer und ab 1921 als Professor für Pädagogik an der Universität Rostock. In den 1920er Jahren war er zudem in der politischen Bildungsarbeit der SPD tätig.
Während der Zeit des Nationalsozialismus war Grimme aktiv im Widerstand. Er wurde mehrfach verhaftet und kam in Konzentrationslagern inhaftiert, konnte jedoch überleben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er maßgeblich am Aufbau des Schul- und Bildungswesens beteiligt. Von 1946 bis 1958 war er Minister für Erziehung, Wissenschaft und Kultur in Nordrhein-Westfalen.
Adolf Grimme engagierte sich auch für den Rundfunk und die Fernsehentwicklung in Deutschland. Er war einer der Mitbegründer des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und setzte sich für die Qualität und Unabhängigkeit des Rundfunks ein. 1964 wurde der nach ihm benannte Adolf-Grimme-Preis für Fernsehproduktionen ins Leben gerufen. Der Preis wird jährlich vergeben und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen.
Grimme war eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Bildungs- und Medienlandschaft. Sein Engagement für die demokratische Bildung und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bleibt bis heute in Erinnerung.
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